GUDRUN SCHAUMANN

GUDRUN SCHAUMANN - BIOGRAPHIE

Auf der Suche nach transparenten Klangwelten vergangener Jahrhunderte – mittels ca. 300 Jahre alten
Streichinstrumenten mit damals verwendeten Darm-Saiten, historischen französischen Violinbögen, Cembali und historischen Hammerflügeln – begegnete die Violinistin Gudrun Schaumann der historischen
 Aufführungspraxis durch Nikolaus Harnoncourt an der Universität Mozarteum Salzburg.
 Mit dessen renommierten Wegbegleitern Johann Sonnleitner (Zürich/Wien/Basel) und Anthony Spiri (Salzburg/Köln), mit den profilierten Spielern historischer Tasteninstrumente Wolfgang Brunner (Professor
an der Universität Mozarteum Salzburg), Tobias Koch (Düsseldorf) und weiteren widmete sie sich einer differenzierten Klang-Rhetorik – schwerpunktmäßig vom Früh-Barock bis zur Spät-Romantik.



Das Wiener Label Capriccio veröffentlichte mit ihr auf einer Stradivari Violine von 1731 mit Darm-Saiten und historischen Wiener Hammerflügeln von Johann Baptist Streicher aus den Jahren 1836 und 1870 die CD-Reihe 
„The Circle of Robert Schumann” mit bisher 4 (SA)CDs.
 Zuvor war die Fantasie C-Dur, D 934 von Franz Schubert und die Sonate von César Franck auf CD erschienen.

Als Kammermusikerin, Konzertmeisterin und Solistin konzertierte sie u.a. in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, im Lincoln Center New York, in der Weill Recital
Hall/Carnegie Hall New York, in der Wigmore Hall London, im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus sowie in Japan. Von zahlreichen Rundfunk-Sendern wurde sie zu Aufnahmen eingeladen. Viele Jahre war sie auch als Pädagogin / Dozentin für Violine am Richard-Strauss-Konservatorium/(Staatliche Hochschule für Musik München) tätig.


Als Tochter des Solo-Oboisten der „Komischen Oper Berlin“ wuchs sie im ehemaligen Ost-Berlin auf. Nach
 der Flucht über die Berliner Mauer wurde sie mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. durch die „Gotthard-Schierse-Stiftung Berlin“, den "Bundesverband der Deutschen Industrie“, die „Studienstiftung des deutschen Volkes“, den „Deutschen Akademischen Austauschdienst” sowie durch die „Bruno Walter Memorial Foundation New
York“, um an der Juilliard School of Music in New York bei Dorothy DeLay zu studieren.


INTERVIEW: Klassik.com von Tobias Roth
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